Elektroneurographie ist der Oberbegriff für die Untersuchungsmethoden:
Elektromyographie (EMG) und Nervenleitgeschwindigkeit (NLG). Methoden zur Untersuchung von Störungen des peripheren Nervensystems oder auch einer Muskelschädigung.
Dabei ist keine spezielle Vorbereitung des Patienten notwendig und die Untersuchung wird direkt im Ordinationsraum durchgeführt.
Wann ist es sinnvoll diese Untersuchungsmethoden anzuwenden?
Wenn Sie über unangenehme Gefühle wie Brennen, Stechen, Ameisenlaufe in den Gliedmaßen klagen bzw. ein Taubheitsgefühl haben, oder plötzlich eine Schwäche in der Feinmotorik verspüren. Meist bekommen Sie vom Facharzt für Neurologie oder praktischen Arzt eine Überweisung.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Untersuchung wird meistens im Liegen auf dem Rücken durchgeführt. Die Nervenleitgeschwindigkeit wird mit Untersuchungselektroden gemessen. Die Elektroden werden auf die Haut gelegt und leichte Stromimpulse verabreicht. Die Untersuchung kann leicht schmerzhaft sein.
Die Elektromyographie (EMG) wird — wenn notwendig — nach der Nervenleitgeschwindigkeitsmessung ergänzt. Dabei wird, mit sogenannten Nadelelektroden, der Muskel an verschiedenen Stellen untersucht und eine Schädigung des Muskels bzw. des „versorgenden“ Nerven erkannt.
Wichtig zu ergänzen…
Beide Methoden sind absolut gefahrlos und hinterlassen keinerlei Schaden. Dauer der Untersuchung variiert, je nach Schwere der Erkrankung von 20 Minuten bis 60 Minuten. Nach der Auswertung folgt eine Befundbesprechung.
Der Beitrag wurde verfasst von:
Dr. Jana Beck
Fachärztin für Neurologie
Oberärztin im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf
Facharztzentrum Hagenbrunn
Salzstraße 9
2102 Hagenbrunn
Ordination:
Donnerstag nach Vereinbarung
Terminvereinbarung:
Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr unter 0660 44 111 95